Mehr junge Menschen an Europa teilhaben lassen

Die Vorteile eines vereinten Europas müssen deutlicher im Alltag junger Menschen verankert werden. Dafür müssen wir die Bildungs- und Partizipationsangebote für junge Menschen ausbauen und stärken, sowie den Austausch in Europa intensivieren.

Inhalt

Die (politische) Bildung ausbauen

Um den Wert Europas kennenzulernen, sollten wir aus meiner Sicht gerade jungen Menschen noch viel mehr zeigen, was sie alles von Europa haben. Wir sollten deutlicher aufzeigen, wie man in Europa aktiv sein kann, wie man die vielen Bildungs- und Partizipationsangebote nutzen kann. Eines der Wichtigsten davon ist ERASMUS+, aber es gibt auch noch viele andere.

Möglichkeiten der Europäischen Union nutzen

Gerade bei ERASMUS zeigt sich, wie Europa auf der Ebene einzelner Menschen zusammenwächst. Denn das ist das eigentliche Fundament: Nicht nur Staaten, die zusammenarbeiten, sondern Freundinnen und Freunden in Frankreich, Spanien und Griechenland zu haben. Genau das schafft dieses Austauschprogramm. Bis 2027 stehen in der Europäischen Union 26 Milliarden Euro für die Bereiche Bildung, Jugend und Sport zur Verfügung. Wer die Chance hat, daran teilzuhaben, Europa kennenzulernen und sich weiterzubilden, sollte sie unbedingt nutzen!

Teilhabe und Demokratie stärken

Gleiches gilt für die Programme zur politischen Bildung, zur demokratischen Entscheidungsfindung. Hier gilt, dass alle Gesellschaften in Europa davon profitieren, wenn sich junge Menschen für unsere Demokratie und für die demokratische Teilhabe aller engagieren. Denn in zu vielen Staaten in Europa sind die Rechten auf dem Vormarsch, diejenigen, die den demokratischen Diskurs schon verlassen haben. Gut ausgebildete junge Menschen, die Europa kennen und lieben, die sich oft auch ehrenamtlich engagieren, sind dagegen der andere und viel bessere Zukunftsentwurf für unseren Kontinent.

Austausch intensivieren

Austauschprogramme gibt es nicht nur für Studierende. Wir haben Partnerschaften vieler Städte und Gemeinden, viele Schulen im Münsterland haben Partnerschulen in anderen Ländern Europas. Hier den Austausch weiter zu stärken und auszubauen, sorgt dafür, dass die Bindungen in Europa immer enger werden.

Neue Ideen und Erkenntnisse gewinnen

Auch Unternehmen können in solche Austauschprogramm einsteigen. Wir haben einen eigenen Erfahrungsschatz, den wir einbringen können – aber wir können eben auch von anderen lernen. Also warum sich nicht mal genauer anschauen, welche neue Ideen und Erkenntnisse in den Bereichen klimaneutraler Produktion, beim Arbeitsschutz und in der Personalentwicklung können uns helfen?

Fachkräfte sichern und Wirtschaft stärken

Ich will als Mitglied des Europaparlaments gerne einen solchen Austausch vermitteln. Bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, zusammen mit den Unternehmen, den erfolgreichen Europaschulen im Münsterland (von denen es noch viele mehr geben sollte) und den Schulträgern. Denn auch hier geht es, wenn man weiter denkt, um die Fachkräftesicherung und um eine starke Wirtschaft mit Zukunft!